Roberto Locatelli wurde vom Fahrer 125- und 250-Klassen im Jahr 2000 zum Weltmeister der 125-Klasse.
Als Fahrtrainer, eine Rolle, die er noch heute innerhalb der VR46 Riders Academy innehat, hat er bereits vier Saisons im italienischen Team abgeschlossen; zwei mit dem Team Italtrans an der Seite der Fahrer Franco Morbidelli, Mika Kallio und Julian Simon; eine Saison mit dem Team Caponera Platinum Bay mit Binder und Ramirez und folglich drei Saisons als technischer Kommentator von Sky Sport MotoGP HD.
Seit 2019 ist er Fahrtrainer des Sky Racing Teams VR46 und von Luca Marini im Sky VR46 Avintia, sowie der VR46 Riders Academy und des VR46 MasterCamp Teams im CEV und des Teams Bardahl VR46 Riders Academy im CIV.
F. Wie wichtig ist bei der Vorbereitung eines Fahrers die körperliche Verfassung, und wie sehr die geistige, befolgen Sie beide?
Locatelli. Die körperliche Vorbereitung ist ein Teil aller Kategorien, mittlerweile haben sich alle daran angepasst. Die geistige Vorbereitung ist heute ein Upgrade, es wird noch nicht so lange daran gearbeitet, aber vielleicht ist sie wichtiger als die körperliche.
F. Was ist Ihr erster Ansatz, wenn ein junger Fahrer dem Sky Racing Team VR46 beitritt?
Locatelli. Es ist eigentlich ganz einfach, zumindest auf dem Papier. Ich versuche, ihn kennenzulernen, ihm die Befangenheit zu nehmen. Es ist wichtig, ihm klar zu machen, dass er genau wie alle anderen im Team Verpflichtungen hat.
F. Wie viele Stunden widmet jeder Fahrer in den GP-Pausen dem Training (Fitnessstudio und Motorrad)? Variieren sie je nach Fahrer? Und für die Schüler des Sky Racing Teams VR46?
Locatelli. Wer in der Academy und im Sky Racing Team VR46 ist, trainiert im gleichen Verhältnis zwischen Motorsport und Fitnessstudio. Nicht alle Tage sind gleich, das Training kann je nach Verpflichtungen oder gegebener körperlicher Verfassung variieren.
F. Welche Ratschläge können Sie denen geben, die nicht jeden Tag ein Motorrad, sondern einen LKW und einen Kran fahren und trotzdem konzentriert und effizient arbeiten müssen?
Locatelli. Unsere Fahrer haben Verantwortungen auf der Rennstrecke, so wie ein Unternehmen bei der Bildung eines eingespielten Teams und Profis, die ein gemeinsames Ziel haben.
