Maximale stabilitätskontrolle
Die von Fassi entwickelten FSC-Überwachungssysteme “Fassi Stability Control” stehen in einer Bandbreite von Ausführungen speziell für die verschiedenen Krantypen zur Verfügung, sodass sowohl die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG als auch die DIN EN 12999:2011 optimal erfüllt werden. So wird von Kranen mit einer Tragfähigkeit ab 1000 kg oder einem Hubmoment über 40000 Nm verlangt, dass die Stabilitätsüberwachung des Fahrzeugs in die durch die Überlastabschaltung ausgeübte Sicherheitsfunktion integriert ist.
Die Systeme unterscheiden sich nach Kranmodell und den jeweiligen Aufbauten, mit denen sie kombiniert werden. Insbesondere die Version S (super), die vollautomatisch gesteuert wird und ausschließlich auf Kranen mit der Steuerung FX500 oder FX900 (Fot. A), Fernsteuerung RCH,RCS oder V7RRC (Fot. B) sowie hydraulisch verlängerbaren Stützbeinen zum Einsatz kommt, ist sowohl konzeptionell als auch funktional ein vollkommen neuartiges Produkt und verdient deshalb besondere Aufmerksamkeit.
Neue technologische Möglichkeiten, Innovationsgeist und immer strengere Sicherheitsnormen sind wesentliche Faktoren, die die Grundlagen des Fassi-Systems zur Stabilitätsüberwachung bilden. Damit erfüllt Fassi nicht nur die neue Richtlinie des europäischen Komitees für Normung (CEN), sondern berücksichtigt darüber hinaus auch die Besonderheiten der Produktpalette und bietet ein System mit großer Anwendungsvielfalt je nach Kranmodell. Hier handelt es sich um ein elektronisches System, das die Überwachungsbedingungen für den Kran wesentlich verbessert und damit auch die
Bedienung erleichtert. Das sichere Arbeiten mit Fassi-Kranen bietet die Gewissheit, dass sich hier Vielseitigkeit der Einsatzmöglichkeiten mit optimaler Hubkapazität verbinden.
Das FSC-System beschränkt automatisch die Kranfunktion, solange nicht sämtliche Voraussetzungen erfüllt sind, die für eine Gewährleistung der Sicherheit unerlässlich sind: ausgefahrene seitliche Abstützverbreiterungen und die richtige Position der Stützbeinzylinder. Dies erfolgt über zwei Vorrichtungen: den Näherungssensor (Fot. C) für die Stützbeine und das Längenmesserseil (Fot. D), das das vollständige Ausfahren der seitlichen Abstützverbreiterung prüft. Der Bediener wird in die Lage versetzt, in Echtzeit jeden Schritt zu überwachen.
Die Informationen zum Kranstatus und die Freigabe für die Nutzung, sobald der Abstützvorgang abgeschlossen ist, werden auf dem Display der Fernbedienung bzw. dem Bedienpult des Krans und angezeigt.
Vielseitigkeit
Bei der FSC/S und FSC/SII Version kommt je nach Arbeitsposition der seitlichen Abstützverbreiterungen und nach Neigung des Kranfundaments die automatische Reduzierung der Kranleistung, der Aktivierung der Überlastabschaltung sowie der Arbeitsgeschwindigkeit zum Tragen.
Nicht nur kontrolle, sondern auch höhere effizienz
Im Vergleich zu anderen Systemen bedeutet die Einführung der Fassi-Version FSC/S und FSC/SII einen noch sensibleren Umgang mit Sicherheit. Entscheidend hierfür ist das doppelte Überwachungssystem für die Stabilisierung durch Feststellung der Position der seitlichen Abstützverbreiterungen und der Neigung des Kranfundaments über die Neigungssensoren mit doppelter XY-Achse (Fot. E). Insgesamt erweist sich das System als sehr vielseitig, indem es stets beste Maschinenleistung ermöglicht und dabei vollkommene Sicherheit gewährleistet.